Hast du auch schon Aufforderungen erhalten, dein Smartphone & Co. auszuschalten? Dies hat möglicherweise ein Augenrollen bei dir ausgelöst. Verständlich, denn wer kann sich ein Leben ohne Technologie vorstellen? Sie eröffnet Möglichkeiten der Kommunikation, die frühere Generationen für unmöglich gehalten hätten.
Doch ist es wirklich so schädlich, ständig online zu sein? Die Antwort heißt JA.
Die Auswirkungen, ständig online zu sein
Die Elektronik macht unser Leben in vielerlei Hinsicht besser, unter anderem hält sie uns mit Freunden und Familie auf der ganzen Welt in Verbindung. Doch jederzeit für alle verfügbar zu sein kann unser Wohlbefinden und unsere Lebensfreude beeinträchtigen.
Eine digitale Entgiftung (oder auch nur kleine Schritte in diese Richtung) hat weitreichende Vorteile. Menschen, die eine digitale Pause eingelegt haben, berichten, dass sie sich enger mit ihren Mitmenschen verbunden fühlen. Wenn wir an unsere elektronischen Geräte gebunden sind, verschieben sich unsere Prioritäten und wir verbringen weniger persönliche Zeit mit unseren Liebsten. Dies kann unser Wohlbefinden stören und Stress auslösen. Möglicherweise fühlen wir uns deprimierter und insgesamt einsamer, wenn wir übermäßig viel Zeit damit verbringen, uns online mit anderen auszutauschen, anstatt von Angesicht zu Angesicht zu kommunizieren.
Wie man eine digitale Entgiftung durchführt (ohne verrückt zu werden)
Digitales detoxen muss nicht bedeuten, ganz auf die Technik zu verzichten. Du kannst kleine Schritte unternehmen, um deine Geräte weniger zu benutzen und mehr auf deinen Körper und deinen Geist zu hören.
Hier sind ein paar Tipps, wie du deine digitale Entgiftung gestalten kannst. Verwende so viele oder so wenige, wie du möchtest:
- Trenne dich von Unnötigem. Dieser Ansatz kann für ganze Geräte bis hin zu den Apps auf deinem Smartphone gelten. Nimm dir Zeit und wähle kritisch aus, welche elektronischen Tools du regelmäßig verwenden willst. Selbst wenn du nur die Hälfte der Apps auf deinem Handy eliminierst, wird dein elektronisches Durcheinander eingegrenzt. Dies kann dich mental entlasten und etwas mehr Klarheit schaffen.
- Plane deine Beiträge in den sozialen Medien. Räume dir etwas extra Zeit ein, um Social-Media-Posts im Voraus zu terminieren. Wenn du bereits Inhalte geplant hast, kannst du diese in aller Ruhe posten und musst die Welt (oder deine Kanäle) nicht täglich auf dem Laufenden halten. Es gibt verschiedene Planungstools wie zum Beispiel Hootsuite, die die Planung erleichtern.
- Schreibe in ein Journal. Gönne dir eine Pause von der Strukturierung jedes Satzes, um für Facebook perfekt zu sein. Freies Schreiben in einem Journal kann dir den Kopf frei machen und deinem Wunsch, dich selbst auszudrücken näherkommen.
- Sprich persönlich mit Freunden. Ein einfacher Weg, um digital zu pausieren. Kontaktiere deine Freunde persönlich, wann immer du Unterstützung brauchst. Die meisten von uns texten, um zu kommunizieren. Sich jedoch Zeit zu nehmen, um anzurufen oder sich persönlich zu treffen, kann eine willkommene Pause von der elektronischen Kommunikation schaffen.
- Gönne dir digitale Pausen für 1 oder 2 Tage. Du musst die Elektronik nicht für längere Zeit aufgeben, wenn du nicht dazu bereit bist. Nimm dir einfach das Wochenende frei oder mache zu einem bestimmten Zeitpunkt nach der Arbeit halt. Mit der Zeit wirst du diese Pausen vielleicht sogar als süchtig machend empfinden!
Hast du bereits einmal eine digitale Entgiftung ausprobiert? Wie ist es gelaufen? Ich würde gerne deine Gedanken dazu hören!